Pressemitteilung
Oberland: Gasbohrungen sind Spekulation auf Scheitern der Energiewende
Gasbohrungen in Reichling oder auch andernorts im bayerischen Oberland sind reine Spekulationen auf ein Scheitern jeglicher Bemühungen um eine Energiewende.
Gasbohrungen in Reichling oder auch andernorts im bayerischen Oberland sind reine Spekulationen auf ein Scheitern jeglicher Bemühungen um eine Energiewende.
An dieser Sichtweise führt für die ÖDP Oberbayern kein Weg vorbei, ausgehend von der Beurteilung der Lage durch die Internationale Energieagentur (IEA). Diese sieht den globalen Gasmarkt zwar im kurzfristigen Bereich noch stark geprägt von geopolitischen Ereignissen, erwartet aber bereits ab 2025/2026 eine Gasschwemme, weshalb sie auch ausdrücklich davor warnt, noch Geld in neue Gasprojekte zu investieren.
Eine angestrebte neue Gasförderung macht also nur Sinn, wenn man eine Energiewende am liebsten am Sankt Nimmerleins-Tag sehen möchte, koste dies die Menschheit was es wolle. In dieses Bild passt dann auch, dass man sich nicht davor scheut, Tiefenbohrungen in unmittelbarer Nähe zu den gemeindlichen Trinkwasserquellen von Reichling anzustreben und damit zeigt, dass man jegliche Sensibilität für Natur und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen vermissen lässt.
Um die gesetzten Klimaziele von Bund und Land nicht durch Gasförderspekulationen verbunden mit einem bewussten Hinauszögern eines Abschieds von fossilen Rohstoffförderungen zu gefährden erwartet der oberbayerische ÖDP-Bezirksverband jetzt umgehend abgestimmte Entscheidungen von Bund und Land, die absichern, dass solche Spekulationen, egal ob im Wattenmeer vor Borkum oder irgendwo im bayerischen Oberland oder sonstwo in Deutschland, ein für allemal aufhören.
„Wir können uns in Bayern und Deutschland keine klimapolitischen Ziele setzen und zulassen, dass diese durch Spekulationen massiv hintergangen werden“, so der ÖDP-Bezirksvorsitzende Franz Hofmaier.