persönlicher Kommentar
„Höher - schneller – weiter“
Diesen Zielen jagt jeder motivierte junge Sportler nach um auszuloten, zu welchen Leistungen er selber fähig ist. Diesen Zielen jagt noch mehr jeder Spitzensportler nach, um sich als Krönung für eine Teilnahme an olympischen Spielen zu qualifizieren. Diesen Zielen jagt auch das IOC nach, das den olympischen Gedanken längst zu einer Kommerzveranstaltung erster Güte und zu einem Kampf um Geld, Einfluss und Prestige hat verkommen lassen.
Zunächst ein NEIN aus Graubünden, jetzt ein NEIN aus Bayern. Man kann nur hoffen, dass das IOC aus dieser Watschn für die Zukunft lernt – und dass auch Politiker daraus lernen, Verträge mit dem IOC schon im Vornherein deutlich als das zu benennen, was sie sind: unzumutbare Knebelverträge.
Der olympische Gedanke als Synonym für völkerverbindende, friedliche und faire sportliche Wettkämpfe: Setzen schon Doping, politische Einflussnahme und undurchsichtige IOC-Strukturen dem Image von Olympia zu, so gehören auch Gigantismus und Profitstreben auf die Anklagebank – damit dem Traum von „sauberen Spielen“ ein Funke Hoffnung bleibt.
Mehr als einen Funken Hoffnung versprüht indes das Abstimmungsergebnis in Bayern: Auch eine massive Kampagne der Befürworter vermochten die Bürger nicht umzustimmen – ein mehrheitliches NEIN entsprach eher dem Wunsch nach Bewahrung der Heimat. Respekt!
Franz Hofmaier, Vorsitzender des Bezirksverbandes Oberbayern der ÖDP
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